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Sonntag, 24. Dezember 2017

Frohes und gesegnetes Weihnachtsfest

Myra/Polarkreis (ww) Wieder einmal neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende entgegen und der S&T-Blog hat bereits die "Low Ops"-Phase eingeleitet.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern und deren Lieben ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, einen "guten Rutsch" ins und alles erdenklich Gute, (Soldaten-)Glück, Gesundheit und Gottes reichen Segen im neuen Jahr 2018. Ein besonderer Gruß gilt selbstverständlich wieder unseren Kolleginnen, Kollegen und Kameraden, die über Weihnachten im In- und Ausland im Einsatz stehen und nicht zu Hause sein können. Ihnen wünschen wir einen ereignisarmen aber nicht langweiligen Dienst und stets eine gesunde Rückkehr in die Heimat. Auf bald im neuen Jahr!

Freitag, 15. Dezember 2017

Sächsische Polizei führt Sonderwagen RMMV Survivor R offiziell ein

Leipzig (ww) Die Polizei Sachsen hat heute den ersten von zwei Sonderwagen Survivor R übernommen. Das zweite System folgt noch vor Weihnachten. Die geschützten Spezialfahrzeuge gehören zu dem umfangreichen Antiterrorpaket des Landes und werden zukünftig den Spezialeinheiten der sächsischen Polizei zur Verfügung stehen.
Der Survivor R wird den Spezialkräften der Polizei Sachsen zur Verfügung stehen. (Foto: Pascal Ziehm, SMI Sachsen)



Innenminister Markus Ulbig: „Ich möchte das Mögliche tun, um die Einsatzkräfte und die Bevölkerung im Terrorfall optimal zu schützen.“  Diesem Zweck dient der von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) in Kooperation mit dem österreichischen Spezialfahrzeugbauer Achleitner als geschützter Sonderwagen für Polizeikräfte entwickelte Survivor R. Solche Fahrzeuge werden insbesondere bei polizeilichen Lagen mit hohem Gefährdungspotenzial benötigt, um Spezialkräfte unter Schutz an ihren Einsatzort zu bringen oder Personen aus dem Gefahrenbereich zu evakuieren.
Die beiden Survivor R der sächsischen Landespolizei verfügen unter anderem über eine Sondersignalanlage, einen integrierten fernbedienbaren Beobachtungsturm mit Optronik und Wirkmitteln, Hochleistungslautsprecher sowie eine hydraulisch absenkbare Heckrampe zum schnellen Ein- und Ausstieg. Der Survivor R baut auf einem bewährten MAN TGM-Fahrgestell auf. Der 340 PS starke Motor mit einem Drehmoment von 1.250 Nm und der permanente Allradantrieb sorgen für eine hervorragende Beweglichkeit des bis zu 17 Tonnen schweren Fahrzeugs. Dabei ist der Survivor R schadstoffarm nach aktueller Euro 6-Abgasnorm. Service und wartung sind bei jedem MAN- oder Rheinmetallpartner möglich.
Die absenkbare Heckrampe ermöglicht schnellen Aus- und Einstieg (Foto: Pascal Ziehm, SMI Sachsen)
Die gepanzerte Monocoque-Kabine bietet der Besatzung vielseitigen Schutz vor relevanten Bedrohungen. Der Innenraum ist hell und ergonomisch gestaltet und bietet ausreichend Platz für die Besatzung einschließlich persönlicher Ausrüstung sowie eine umfangreiche Funk- und Führungsausstattung.
Der Freistaat hatte RMMV erst im Februar dieses Jahres mit der Lieferung der beiden Sonderwagen Survivor R beauftragt. Neben Sachsen hat bisher noch die Landespolizei Berlin den Survivor R bestellt.
Ein Video von der Übergabe findet sich hier:


Sachsen hat unterdessen noch weitere Schritte im Kampf gegen den Terrorismus eingeleitet. So passte die Polizei des Freistaates Ausbildung und Strukturen an. Sowohl Beamte als auch Anwärter werden für die neuartigen „komplexen lebensbedrohlichen Einsatzlagen“ ausgebildet. Alle fünf sächsischen Polizeidirektionen sind dazu befähigt worden, selbstständig Anti-Terror-Einsätze zu führen. Seit Oktober fungiert das dem Landeskriminalamt zugehörige „Polizeiliche Terrorismus und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ)“ als sachsenweit zentrale Ermittlungseinheit für politisch motivierte Kriminalität. Bis 2022 sollen 1.000 weitere Polizeibeamte eingestellt werden.



P.S.: Ganz herzlichen  Dank an das Staatsministerium des Innern des Freistaats Sachsen für die Übersendung weiterer Bilder!




www.sachsen.de
www.rheinmetall.com

Mittwoch, 13. Dezember 2017

25 weitere Schützenpanzer Marder 1A3 für Jordanien

Berlin/ Düsseldorf/Amman (ww) Im Auftrag der Bundesregierung modernisiert Rheinmetall weitere 25 Schützenpanzer Marder aus den Beständen der Bundeswehr für die jordanischen Streitkräfte. Wie das Unternehmen heute (13.12. 2017) mitteilt, wird es im Rahmen der Beauftragung 25 generalüberholte und mit Wüstentarnanstrich versehene Schützenpanzer Marder des Konstruktionsstandes 1A3 aus den Beständen der Bundeswehr liefern.
Marder 1A3 in jordanischen Diensten (Foto: Rheinmetall)
Darüber hinaus gehören ein Ersatzteilpaket, Munition, Dokumentation, Sonderwerkzeuge, Kundendienst vor Ort sowie die Ausbildung für Bediener und Instandsetzungspersonal zum Lieferumfang.
Die Auslieferung beginnt im ersten Quartal 2018. Sie erfolgt im Rahmen der deutschen Ertüchtigungshilfe, die auf die Verbesserung der Fähigkeiten der jordanischen Streitkräfte für den Kampf gegen den internationalen Terrorismus sowie für Grenzsicherungs- und Stabilisierungseinsätze abzielt. Der Wert des Auftrags, der im Oktober 2017 verbucht wurde, beläuft sich auf über 17 Millionen Euro netto.
Mit Jordanien nutzt nun nach Deutschland, Chile und Indonesien ein weiterer Staat den einsatzbewährten Schützenpanzer Marder. Bereits 2016/2017 hatte Rheinmetall im Auftrag der Bundesregierung ein erstes Los von 25 Fahrzeugen dieses Typs an das Königreich geliefert. Der Schützenpanzer Marder 1A3 wiegt rund 35 Tonnen, erreicht mit seinem 600-PS-Triebwerk rund 65 km/h und bietet neun Soldaten Platz. Als Hauptbewaffnung dient die 20mm-Maschinenkanone RH-202.
www.rheinmetall-defence.de

Dienstag, 12. Dezember 2017

Berliner Polizei wählt HK SFP9 TR als neue Dienstwaffe

Berlin, Oberndorf (ww) Die Landespolizei Berlin hat eine Version der Heckler&Koch SFP9 TR als neue Dienstpistole ausgewählt. Wie die Polizei Berlin dem S&T-Blog auf Nachfrage mitteilte, erfolgte der Zuschlag am 11. Dezember 2017.
Die HK SFP 9 TR mit Magazinhalteknopf (Foto: JPW)

Die SFP 9 mit Abzug gemäß technischer Richtlinie (TR) und mit dem Magazinhalteknopf wird schrittweise ab Mitte 2018 die bisher in der Hauptstadt genutzte SIG Sauer P6 (eine Version der P225) ablösen. Wie die Vorgängerin auch, wird das Nachfolgemodell das Kaliber 9  x 19 mm verschießen. Allerdings verdoppelt sich die Magazinkapazität nahezu – und zwar von 8 + 1 auf 15 + 1 Patronen. Zudem ersetzt mit der SFP 9 TR ein Schlagbolzenschloss das bisherige Hahnschloss.
Die Landespolizei Berlin wird 24.000 neue Dienstpistolen beschaffen. Die erste Teillieferung soll im Januar 2018 erfolgen, später sind Lieferungen von 2.000 Stück pro Monat geplant. Zu den 24.000 SFP9 TR kommen noch 450 SFP9 SK, die subkompakte Variante der Waffe. Zum Satz gehören weiterhin zwei Magazine pro Pistole.
Die SFP 9 dient auch in Sachsen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg als neue Dienstpistole. Die Magazine sind zudem mit denen des Modells HK P30 kompatibel, welche in unterschiedlichen Versionen beim Zoll, bei der Bundespolizei und bei der Polizei Hessen Dienst verrichtet.



www.heckler-koch.com

Freitag, 8. Dezember 2017

Neu am Niederrhein: Triple Action-Showroom in Düsseldorf

Düsseldorf (ww) Vor wenigen Tagen hat das Triple Action-Team seinen Showroom in Düsseldorf eröffnet. André, Andi, Tom und Waldemar haben sich zum Ziel gesetzt, hochwertige taktische Bekleidung und Ausrüstung für den professionellen Anwender schnell verfügbar zu machen - und das ganze im Ballungsraum NRW mit kurzen Wegen.
Ob "taktisches Zivil", ob Polizei...

...oder Bundeswehr - Triple-Action kann mit moderner Einsatzbekleidung wie hier von UfPro helfen. (Fotos: JPW)

Das Triple-Action-Team hat ein reichhaltiges Sortiment der UfPro-Bekleidung lagernd, welches sich gleich vor Ort anprobieren lässt. Auch die Gürtelsysteme von MD-Textil und weitere Artikel sind verfügbar. Natürlich stehen die Düsseldorfer auch für Beratung und Beschaffung zur Verfügung.  Öffnungszeiten nach Absprache, Sonderveranstaltungen werden auf der Homepage bekannt gegeben.
Wer die Sowroom-Eröffnung letztes Wochenende verpasst hat: Am 9. und am 16. Dezember sind zwischen 10.00 und 15.00 Uhr die nächsten "Tage der offenen Tür" in der Pionierstraße 18 in 40215 Düsseldorf.
Der S&T-Blog sagt noch einmal Danke für die Gastfreundschaft und wünscht dem Team einen guten Start!


www.tripleaction.de

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Neues Laser-Modul der Rheinmetall Vario-Ray LowProfile-Baureihe

Stockach, Biddeford, Maine/USA (ww) Rheinmetall bringt die neueste Version aus seiner ultrakompakten Laser-Modul-Baureihe „Vario-Ray LowProfile“ jetzt auch auf dem US-Markt heraus.
Das jüngste Mitglied der Vario-Ray-Familie (Foto: Rheinmetall)

Dieses neue Gerät der Vario-Ray LowProfile-Baureihe (VR-LP) ist ein sehr kompaktes Laser-Zielhilfe- und Beleuchtungsmodul. Es wurde von Rheinmetall Soldier Electronics (RSE) in Stockach entwickelt. Das Design ist auf die heute üblichen kompakten Sturmgewehre ausgerichtet, soll widrigsten Bedingungen auf dem Gefechtsfeld widerstehen und dem Operator jederzeitige Einsatzbereitschaft gewähren. American Rheinmetall Systems unterstützt Herstellung und Vertrieb auf dem US-Markt.
Die Rückseite des Gerätes (Foto: Rheinmetall)


Herausragende Eigenschaften von Rheinmetalls neuem Laser-Zielhilfemoduls sind das wasserdichte, leichte und stabile Aluminiumgehäuse. Es ragt nur rund 25 mm über die Montageschiene heraus und beeinträchtigt daher die Visierlinie optischer Visierungen nicht. Das innovative Produkt bietet vier Laser: einen sichtbaren roten Zielpunktlaser, einen Zielpunktlaser im nahen Infrarot sowie zwei Beleuchter im nahen Infrarot. Die überlegene Qualität der Lichtstrahlen sowie deren Gleichförmigkeit steigern das Lagebewußtsein des Anwenders in allen Einsatzumgebungen. Aufgrund der modernen Gestaltung des Gerätes kann der Operator die Stärke aller vier Laser einfach regeln sowie die Beleuchter auf enges oder weites Sehfeld umstellen. Das gehärtete Design bietet Stabilität und Zuverlässigkeit. Das Gerät ist mit allen gängigen Nachtsichtgeräten kompatibel und soll zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten werden.


www.rheinmetall-defence.com

Hensoldt Xpeller-Drohnenabwehrsystem in Hamburg erfolgreich demonstriert

Hamburg/Ulm/Oberkochen (ww) Hensoldt hat in einer großangelegten Produktdemonstration auf dem Werksflughafen von Airbus in Hamburg-Finkenwerder die Leistungsfähigkeit seines Drohnenabwehrsystems Xpeller beim Schutz von Flughäfen und kritischen Infrastrukturen unter Beweis gestellt.
Komponenten des Xpellers in Hamburg-Finkenwerder (Foto: Hensoldt)
Vor Vertretern von Polizeibehörden, Industrieunternehmen, Flughafenbetreibern und Streitkräften demonstrierte Hensoldt die Drohnenabwehr mit einer Kombination aus Radar-, Funk- und optischen Sensoren sowie einem zielgerichteten Störsender. Die einzelnen Elemente des Systems wurden räumlich so positioniert, dass sie eine optimale Überwachung des Geländes ermöglichten. Dabei ließ sich Xpeller reibungslos in die Infrastruktur des Flughafens integrieren und erwies sich mit allen Systemen vor Ort verträglich. Zugleich ortete das System die von verschiedenen Standorten aufsteigenden Drohnen zuverlässig. Als besonderer Erfolg wurde bewertet, dass Hensoldts System auch kleinste Drohnen in mehreren Kilometer Entfernung sicher aufgefasst und als Bedrohung identifiziert hat.
Die modulare Xpeller-Produktfamilie umfasst verschiedene Sensoren, wie Radar, Kamera und Hochfrequenzdetektoren, sowie Peiler und Störsender. Xpeller erfasst und identifiziert die Drohnen mithilfe der Sensoren und bewertet deren Gefahrenpotenzial auf Entfernungen von wenigen hundert Metern bis zu mehreren Kilometern. Auf der Basis einer echtzeitigen Analyse der Steuersignale wird dann die Verbindung zwischen der Drohne und dem Piloten unterbrochen bzw. ihre Navigation gestört. Beim modularen Xpeller-Systemkonzept können je nach Kundenbedarf und lokalen Bedingungen individuelle Geräte aus der Produktfamilie ausgewählt werden.


www.hensoldt.net

MBDA liefert erste MMP-Systeme an französische Streitkräfte

Paris (ww) Die französische Beschaffungsbehörde Direction Générale de l’Armement (DGA) hat die erste Lieferung des neuen Lenkflugkörpersystems Missile Moyenne Portée (MMP) angenommen. Dabei handelt es sich um 50 Flugkörper und 20 Startereinheiten, welche zwischen dem 15. und dem 23. November 2017 ausgeliefert wurden.
Die MMP im abgesessenen Einsatz (Foto: MBDA)
Das neue System wird an Infanterie, Kavallerie und Spezialkräfte ausgeliefert und soll schrittweise die MILAN, die HOT-Systeme auf dem Schützenpanzerwagen VAB sowie die ERYX ersetzen. Insgesamt sollen bis 2025 400 Startereinheiten sowie 1.750 Flugkörper beschafft werden. Nach der Ausbildung der Ausbilder soll das tag- und nachtkampftaugliche Waffensystem mit einer Reichweite von über 4.000 Metern bereits 2018 mit in die Einsätze gehen. Das MMP lässt sich auf- und abgesessen einsetzen. Es zeichnet sich weiterhin durch einen Mehrzweck-Gefechtskopf für gepanzerte, halbharte oder Infrastruktur-Ziele sowie hohe Präzision aus und lässt sich auch aus umschlossenen Räumen einsetzen.

www.mbda-systems.com

Montag, 4. Dezember 2017

Mini-Aufklärungsroboter RABE für die Bundeswehr

Wuppertal/Koblenz (ww) Die Bundeswehr erhält ab dem 1. Quartal 2018 ein neues Aufklärungssystem. Zunächst sollen 44 Komplettsätze des „Roboters zur Aufklärung, Beobachtung und Erkundung im Orts- und Häuserkampf“ – kurz RABE – Heer und Luftwaffe zulaufen.
Der RABE im Flug. (Foto: Bundeswehr/Sebastian Wilke)
Der RABE basiert auf dem Endeavour Robotics FirstLook und wird in Deutschland durch die ELP GmbH aus Wuppertal vertrieben. ELP entwickelte auch die zugehörige Schwachlichtkamera für den Nachteinsatz. Das gehärtete Gerät mit seinen umlaufenden Raupenketten misst 381 mm Länge, 229 mm Breite und 102 mm Höhe und wiegt rund 2500 Gramm. Der RABE  erreicht eine Geschwindigkeit von 5,5 km/h, kann sich dank zweier Stützen aufrichten und Hindernisse von 17,8 cm Höhe überwinden. Er übersteht Stürze aus fünf Metern Höhe auf Beton. 
RABE mit aufgesetzter Schwachlichtkamera (Foto: Bundeswehr/Sebatsian Wilke)
Die Batteriebetriebsdauer liegt bei rund sechs Stunden, der Lithium-Ionen-Akku benötigt drei Stunden zum Wiederaufladen. Die Reichweite liegt bei 300 Metern. Die Erprobung lief an der Wehrtechnischen Dienststelle WTD41 in Koblenz.
www.endeavourrobotics.com
www.elp-gmbh.de