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Dienstag, 12. April 2016

Rheinmetall-Ausbildungstechnologie für neues Transportflugzeug Embraer KC-390

Santiago, Chile (ww) Der brasilianische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Embraer, einer der weltweit größten Flugzeughersteller, hat Rheinmetall damit beauftragt, eine umfassende Ausstattung an Ausbildungsgeräten für das neue Transportflugzeug Embraer KC-390 zu entwickeln und zu liefern. Ein entsprechender Rahmenvertrag wurde im Rahmen der Fachmesse FIDAE 2016 unterzeichnet.
Die Embraer KC-390. Foto: Embraer

Die KC-390 von Embraer Defense & Security absolvierte am 3. Februar 2015 ihren Erstflug und steht kurz vor der Serienreife. Dabei handelt es sich um ein neues taktisches Transportflugzeug, das neue Standards in seiner Kategorie setzen soll – und dies zu den geringstmöglichen Lebenszykluskosten. Zu den vorgesehenen Aufgaben zählen Fracht- und Personentransport, Absetzen von Fracht und Truppen aus der Luft, Luftbetankung, Such- und Rettungseinsätze oder auch die Verwendung als Löschflugzeug bei Waldbränden. Embraer erwartet die Zertifizierung der KC-390 für Ende 2017, während die ersten Auslieferungen des Flugzeugs in der ersten Jahreshälfte 2018 vorgesehen sind. Experten messen dem Flugzeug große Chancen auf dem Weltmarkt bei. Die brasilianische Luftwaffe hat 28 Maschinen fest bestellt, weitere südamerikanische und europäische Streitkräfte haben darüber hinaus konkretes Interesse bekundet.
Der Rheinmetall-Geschäftsbereich Simulation and Training wird alle Ausbildungsgeräte, die „Training Media Suite“, für Embraer’s innovatives Transportflugzeug KC-390 entwickeln, herstellen und ausliefern. Zudem leistet Rheinmetall Unterstützungsleistungen für Betrieb und Wartung. Der Produkt- und Dienstleistungsumfang reicht von Simulatoren für Instandsetzung sowie Handlungstraining im Frachtraum und Cockpit über die Besatzungsausbildung in Standard- und Einsatzsituationen bis hin zur Bereitstellung von Flug- und Einsatzssimulatoren. Für Rheinmetall ergibt sich aus dem Embraer-Auftrag eine Umsatzerwartung von deutlich über 100 Millonen Euro in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren.